Die Sacre Coeur ist die "weiße" Basilika auf dem Montmatre Hügel und immer ein beliebtes Ziel bei Touristen und Einheimischen. Von dem Hügel kann man ganz Paris überblicken und die Treppe vor der Sacre Coeur lädt immer zu einem kleinen Picknick ein mit musikalischen Einlagen von Strassenkünstlern. Flasche Wein also nicht vergessen und den Sonnenuntergang über Paris genießen!
Die Sacre Coeur selber entstand 1875 und wurde 1914 fertiggestellt. Die römisch-katholische Kirche ist eine Wahlfahrtskirche und wurde aus "Château-Landon-Steinen" zusammengefügt, der durch die Witterung sein Calcit abgibt und so mit der Zeit ein kreideartiges Weiß annimmt. Die Fundamente reichen 33 Meter in den Boden, um die Kirche vor dem Einsinken in den lehmigen Untergrund zu bewahren. Die Kirche misst 85 mal 35 Meter und besitzt eine Höhe von 83 Metern. Die große Kuppel ist allein 55 Meter hoch und von ihr kann man bei guten Wetterverhältnissen bis zu 40 km weit sehen. Die Architektur ist angelehnt an die Hagia Sophia (Istanbul) und den Markusdom (Venedig).
Der Montmartre Hügel befindet sich im 18. Arrondissement und ist das sogenannte Künstler-Viertel. Am Füße des Butte Montmartre befindet das Rotlichtviertel mit vielen Bars und dem berühmten Moulin Rouge. In Montmartre führen viele Gassen und Treppen hinaus zur Sacre Coeur und wenn sich ein wenig dem Malerischen widmen möchte, ist auf dem Place du Tertre ganz gut aufgehoben- dort kann man sich auch immer noch von Künstlern zeichnen lassen (allerdings ein teures Vergnügen!)
Viele berühmte Maler haben in dem Viertel gelebt- die Liste ist endlos- von Picasso über van Gogh bis Renoir. Beim Schlendern durch die vielen kleinen Gassen kann man auch noch das ein oder andere Hinweisschild entdecken, wer in den Wohnhäusern gelebt hat.
Wer keine Lust zum Treppen steigen kann, kann sich auch einfach der Seilbahn bedienen- aber wo bleibt da der Spaß?!
"Liebeswand"