"Tag der Arbeit" in Frankreich
Mit dem 1. Mai verbinde ich grundsätzlich hinein tanzen und dann brav daheim bleiben, während sich "Linke Revolutionäre" und die "Rechte Szene" mit der Polizei ein Gefecht aus Steine werfen und Wasserwerfern liefern- alles unter dem schönen Namen "Kundgebung".
Nicht aber in Frankreich- wobei ich mich an dieser Stelle nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen will- es gibt auch Frankreich bestimmt auch das eine oder andere bezaubernde Ghetto, wo ganz traditionell Autos angezündet werden... Aber mit dem Heimatgefühl beschäftige ich mich vielleicht nächstes Jahr mal.
Also...
hier ist der Tag der Arbeit auch ein gesetzlicher Feiertag und es gibt auch die ein oder andere Kundgebung, aber im Vordergrund steht ein schöner Brauch...
Es gibt den wunderbaren Brauch, am 1. Mai seinen Lieben Maiglöckchen zu schenken.
Jeder (Privatleute, Kommunen, Tierschutzvereine, etc) darf an diesem Tag überall sein Tischen aufstellen und kleine Sträuße steuerfrei an Passanten verkaufen und Jeder kauft. Für die Familie, den oder die Liebste/n/ für Freunde und Geschwister. Maiglöckchen zu verschenken soll Glück bringen.
Für 2€ einen Glücksboten zu verschenken, macht den 1. Mai hier zu einem wirklich schönen Tag und wer keine Maiglöckchen verkauft, weil er morgens nicht im Umland welche pflücken war, der backt halt am heimischen Herd Kuchen und verkauft diesen.
Und das ist genauso wunderbar!
Hier noch eine ausführlichere Erklärung aus Karambolage:
Der Legende nach wurden Maiglöckchen von Apollo erfunden, als weicher Teppich fürdie zarten Füße der neun Musen. Im Mittelalter war es Brauch, im Monat Mai ein Maiglöcken über der Tür seiner Liebsten anzubringen. Doch erst Karl der Neunte verschenkte am ersten Mai des Jahres 1560 Maiglöckchenstengel als Glücksbringer an die Damen des Hofes, und begründete so die alljährliche Tradition. Aus dieser Zeit stammt übrigens auch das Verb: Mugueter -von muguet, Maiglöckchen- den Hof machen, verführen.
Auf der ersten Maidemonstration, 1890, trugen die Demonstranten als Zeichen ihrer Forderungen ein rotes Dreieck am Revers. Ein Dreieck, das die Aufteilung des Tages in drei gleichlange Abschnitte symbolisiert: 8 Stunden Arbeit, 8 Stunden Schlaf und 8 Stunden Erziehung und Freizeit. Nach und nach wird das rote Dreieck durch eine Heckenrose ersetzt, die 1907 wiederum durch das glücksbringende Maiglöckchen ersetzt wurde. Und am ersten Mai 1936 verkaufte man zum ersten Mal auf den Pariser Strassen das Maiglöckchen mit dem roten Band. Es bringt dem Front Populaire tatsächlich Glück, denn zwei Tage später gewinnt die Partei die Wahl. Damit ist das Maiglöckchen zum Symbol des Klassenkampfes geworden! Am ersten Mai begegnen sich also zwei Traditionen-eine galante und eine politische, diese Mischung gibt dem französischen ersten Mai seine ganz eigene Duftnote.
Ihre sogenannten Arbeiter können sie behalten...
So ungefähr lautete der Satz des US- Investors, der die Goodyear-Reifenfabrik in Amiens vor der Schließung retten sollte...
Meine persönliche Erfahrung hab ich nun auch gemacht und sie mal grob gegliedert:
Der Tag im Büro beginnt um...
10:00 Uhr die Ersten treffen ein
10:10 Uhr der Mantel ist aufgehangen, Kaffee gleich durch
10:17 Uhr bei Kaffee und Zigarette werden die gestrigen Freizeit-Aktivitäten ausgetauscht
10:18 Uhr das Telefon klingelt, der fehlende Kollege braucht noch ein bisschen
10:19 Uhr die zweite Zigarette folgt
10:33 Uhr man begibt sich zum Schreibtisch, die PC's werden eingeschaltet
------ es wird gearbeitet!
10:56 Uhr der fehlende Kollege trifft ein
11:02 Uhr der Kollege berichtet bei Kaffee und Zigarette den Kollegen von seinem gestrigen Abend
11:13 Uhr man begibt sich erneut zum Schreibtisch
11:42 Uhr der erste Kollege vermeldet, dass er Hunger bekommt
11:59 Uhr alle sind jetzt hungrig
12:17 Uhr alle gehen geschlossen zum Essen
------ an dieser Stelle folgt die Windows Sanduhr
14:06 Uhr man kommt vom Mittagessen zurück
14:07 Uhr nach dem Essen benötigt man wieder einen Kaffee
14:16 Uhr der Kaffee ist durch
14:26 Uhr es ist gerade so entspannt, man raucht noch eine
14:40 Uhr man begibt sich erneut zum Schreibtisch
------ es wird gearbeitet!
15:55 Uhr man könnte ja nochmal eine rauchen
16:22 Uhr dem verspäteten Kollegen fällt ein, er hat noch einen Termin
16:57 Uhr der Kollege verlässt das Büro
17:45 Uhr die Motivation noch was zu tun ist gleich Null
17:59 Uhr die Ersten packen zusammen
17:35 Uhr der Letzte schließt das Büro ab
In diesem Sinne, einen schönen Feierabend ;o)
Die Metro...
Die Metro in Paris ist ein Erlebnis für sich.
Sie ist die viertälteste U-Bahn Europas und eines der größten Netze weltweit! Schätzungsweise gibt es alle 500 Meter eine Metro-Station- das klingt zwar sehr bezaubernd, ist aber heimtückisch! Denn wenn man erst mal vor dem Eingang der Metro steht, beginnt die Tortur!
Treppen über Treppen, die einen durch ein Labyrinth von Gängen führen, erwarten einen im Untergrund. Der Weg zum Bahnsteig scheint nicht enden zu wollen und an manchen Stationen wäre es ratsam sich Proviant mitzunehmen! Rolltreppen und Fahrstühle sucht man übrigens vergebens! Einige große Stationen täuschen den Luxus für Pariser-Neuankömmlinge vor, aber sobald man einen von den Hauptbahnhöfen verlassen hat, war´s das auch schon!
In den Gängen wird man dann beschallt von Panflötenspielern und anderen Musikern, die sich über ein paar Cent freuen. Allerdings darf man auf gar keinen Fall stehen bleiben um besagten Musikern was in den Becher zu werfen oder gar sich auf dem Metroplan zu orientieren wo man genau hin will und welche Metro einen dort hin bringt!
Sie halten den Verkehr auf! Innerhalb der Stationen muss man mit dem Strom mitrennen- Treppauf, Treppab. Wer zu langsam ist, wird abgedrängt!
An "meinem" Umsteigebahnhof hab ich meine Zeit jetzt von ursprünglichen 15 Minuten auf 7 Minuten reduziert- bin aber, am Bahnsteig angekommen, immer noch fix fertig. Nach dem der Puls sich einigermaßen wieder normal verhält geht es in der Rush-Hour nicht um den Kampf einen Sitzplatz zu bekommen, sondern um den Kampf überhaupt in die Metro rein zu kommen!
Man wird das Gefühl nicht los, es müsste irgendwo täglich ein Festival stattfinden und die ganze Stadt nimmt die selbe Bahn...
Also wird gewartet bis die ersten Schwünge Menschen sich in eine Metro gequetscht haben (und das im wahrsten Sinne des Wortes!), bis man selber an der Reihe ist, sich reindrücken zu lassen. Und so steht man da einige Stationen in der Bahn und hofft, es würden Irgendwelche ihr Ziel bald erreichen, weil die Aktentasche vom Nachbarn hinter einem in die Wade drückt und der Zopf der Nachbarin vor einem in der Nase kitzelt.
Einfach auf die Nächste warten?! Klar, aber die Metro fährt ja schon im 2 Minuten-Takt und die Nächste ist mindestens genauso voll... Aber ab 9:00 Uhr sieht das alles schon entspannter aus und man wird nur noch von Touristen und ihrem Gepäck gestört ;o)
Täglicher Wahnsinn Saint Lazare
bonjour.sylvie am 22. Januar 13
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Soldes!!! Oder: wenn Frauen in den Krieg ziehen!
Die Pariser haben sich- trotz 35 Stunden Woche- überwunden ihre Geschäfte am 09.01.2013 pünktlich um 08:00 Uhr zu öffnen- die Shoppingsüchtigen reihten sich brav in mit Absperrbänder gekennzeichneten Schlangen ein um die ersten und besten Schnäppchen zu ergattern.
*** Es ist Schlußverkauf!!! ***
Dauert ganze 5 Wochen (aber womöglich ist in der Zweiten eh schon alles leer gekauft) Man wühlt durch alle Kleidungsstücke, schubst, drängelt und reißt aus fremden Hände die besten Angebote! Männer werden vor den Geschäften geparkt um die Tüten zu bewachen- Alter spielt in diesem Krieg übrigens keine Rolle! Von 8 bis 88 ist Jede dabei.
Die Designer und große Modeketten bewerben alles mit bis zu 80%- schließlich beginnt am 26.01. die Pariser Fashion Week und dann muss Platz im Laden sein!
Das lassen sich die Frauen nicht zweimal sagen und kaufen alles an dem ein rotes Schild hängt. Hat man endlich ein gutes Teil (oder auch den ganzen Arm voll) ergattert, ist das Warten an der Umkleide angesagt- nach dem man nach langen Überlegungen endlich die Entscheidung getroffen hat, was man nimmt, wird wieder gewartet- an der Kasse. Aus dem Augenwinkel kann man die nachrutschenden Kundinnen beobachten, die aus einem Berg von Klamotten, doch noch etwas gefischt haben, was man vorher übersehen hat... In diesen Momenten macht sich der Yoga-Kurs bezahlt- Fußspitze in der Schlange stehen lassen und sich gaaaanz laaaaang zum Tisch strecken, Teil greifen und darauf hoffen, dass es passt- denn nochmal Umkleide und wieder ans Ende der Schlange ist einfach zu zeitaufwendig! Es warten ja auch noch andere Geschäfte und der Partner vor der Tür mit dem Geld! Achja, Zeit ihn anzurufen und ihn an die richtige Kasse zu lotsen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Männer draußen sich in etwa so unterhalten: "Das war meine Frau- ich muss jetzt da rein!- Viel Glück mein Freund und möge die Macht mit Dir sein!"
Angekommen an der Kasse, bewacht er das einscannen der Errungenschaften, während sie noch nochmal durch den Laden stürmt um doch nochmal das Oberteil zu suchen, was sie an der Umkleide eigentlich aussortiert hatte... Pünktlich zum Karte durchziehen ist sie zurück und das gefundene Oberteil korrigiert den Preis nochmal oben.
Und das Gesicht, dass vorher nur eine Fratze aus Haß, Neid und Zorn war, leuchtet mit dem Übergeben der Tüte ganz plötzlich glücklich und zufrieden. Ach herrlich, Schlußverkauf in der Stadt der Mode!
P.s. eine Kleinigkeit hab ich auch erstanden ;o)
Neues Thema- Sehenswertes!
Da mein spannender Alltag nicht für alle so unglaublich interessant ist und nicht Jeder Informationen zum pariser Mietspiegel braucht, weil er einfach nur ein paar Tage Urlaub machen möchte- werd ich links unter Themen die Kategorie “Sehenswertes“ einfügen und meine Sightseeing-Tips weitergeben und versuchen dazu auch ein paar vernünftige Fakten zu liefern. Da ich kein Touristen-Guide bin, seht es mir nach, dass ich nur über Plätze und Hotspots berichte, die ich auch selber besuche, wenn ich dazu Lust habe. Vorschläge und Wünsche werden aber gerne angenommen.
Bonne année! Oder: passen Sie auf Ihre Brieftasche auf!
Der Pariser kauft statt Raketen und Berliner nur Hummer, Langusten, Austern und Champagner! Ich hab mich nur für Champagner entschieden-auch weil “so etwas“ wie Sekt gar nicht zu kaufen gibt!
“Je voudrais un demi Moet & Chadon, s'il vous plâit!“ Ausverkauft!!! Aber nehmen sie doch Dom Perignon- ist im Angebot, nur 159€... Lieber nicht- dann geben sie mir halt was noch da ist und nicht ein Vermögen kostet. Es wurde also ein Ruinart (halbe Flasche!) für 27€- nicht im Angebot...
Die Pilgerfahrt zum Eifelturm hab ich gegen 22.00 Uhr angetreten- und nicht weil dieser so weit entfernt ist! Ein Drittel der Stadt hatte das selbe Ziel (weitere Ziele sind noch die Champs Elysee und die Sacre Cœur). Aber, immerhin ist die Metro kostenlos! Schien also ein guter Anfang zu sein...
Angekommen am Champs Mars (Wiese vor dem Eifelturm) Menschen über Menschen- wobei eigentlich nur Schwarzhändler, Kriminelle und Touristen die nichtsahnend am Ende des Abends ohne Brieftasche nach Hause gehen.
Man wünscht also Jedem dieser aufdringlichen Kriminellen “bonne fêtes“ und schickt sie höflich aber bestimmt zu den ahnungslosen Touristen- im Minutentakt!
Warten im Dauerregen auf der mittlerweile matschigen Wiese, lässt die Erwartungen auf Mitternacht immer höher werden... und dann irgendwann 10, 9, 8, 7... kein Countdown!!?!?
Pünktlich um 00:00 setzt das Blinken des Eifelturms ein- wie jede Stunde am Abend das ganze Jahr! Das war's?! Genau das war's!!! Kein Feuerwerk, keine Lichtshow, keine Musik- nix!
Ein paar einzelne Touristen haben Raketen “geschmuggelt“ und durften dann gleich 40€ Bußgeld zahlen- aber wenn die Brieftasche erstmal geklaut ist... Die kamen wenigsten schnell aus dem Getümmel in Begleitschutz der Gendarmerie! ;o)
Die Metro macht pünktlich Feierabend (wie immer) und es ist sowieso unmöglich sich da noch irgendwo mit rein zu quetschen. 3 KM zu Fuß sind aber zu schaffen- sehr langsam, alle anderen haben schließlich die selbe Idee- aber machbar. Schön wäre es natürlich ohne Regen und wenn die Hotels und Restaurants einen auf Toiletten lassen würden!
In diesem Sinne “bonne année!“
Bin ich schon Pariserin?!
Offenbar scheine ich mich schon so sehr in die Hektik der Pariser eingefügt zu haben, dass ich schon für Eine gehalten werden. Überall werde ich in noch schlechterem Französisch gefragt wo sich dies und jenes befindet- bisher hab ich immer brav geantwortet, dass ich das auch nicht weiß. Demnächst werde ich aber in einem leicht arroganten Ton behaupten, dass ich keine Zeit hätte- klingt einfach viel authentischer!
Der Sprachkurs geht jetzt auch los- den Einstufungstest hab ich ziemlich gut bestanden und man schickt mich nicht in die erste Klasse. Nachdem ich einen kleinen Einblick kriegen konnte, wer denn noch alles so vor hat Französisch zu lernen, werde ich also mit großer Wahrscheinlichkeit unfreiwillig auch bald Japanisch sprechen...
Nächste Woche werde ich dann im Besitz eines französischen Kontos- und somit der Carte Bleue- sein (anscheinend definiert sich der Franzosen über diese Kreditkarte, denn immer und überall werde ich danach gefragt!) und eine Sozialversicherungsnummer gib es dann im Januar!
Ein bißchen Deutschsein behalte ich mir trotzdem!
Da sich meine Toilette auf dem Flur befindet und somit auch die Toilette meiner direkten Nachbarn ist, komme ich also nicht drum herum. Ich schleiche mich also auf Toilette (wohlbemerkt mit Klopapier und Sagrotan ausgestattet) und hoffe, dass gerade Niemand anders muss. Leider hat man auch manchmal Pech und trifft seine Nachbarn dann auch im Schlafanzug wartend im Flur. Äußerst unangenehm- auf öffentlichen Toiletten verschwindet man in der Anonymität- hier werden allerdings kurze Floskeln wie "wie geht´s?" ausgetauscht. Typisch französisch eben. Soweit bin ich aber noch nicht- aber ich arbeite dran!
bonjour.sylvie am 12. Dezember 12
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Willkommen in Paris!
Willkommen?! Ja richtig! Willkommen! In der Stadt wimmelt es nur so von Deutschen! Da macht man sich Gedanken wie man bloß mit all den Franzosen kommuniziert und dann hört man an jeder Straßenecke sämtliche deutsche Dialekte...
Und wenn ich mich mit meinem Französisch abmühe- kommt mir der Franzose galant mit seinen mageren Englischkenntnissen entgegen- aber so hab ich mir das eigentlich nicht vorgestellt! Ich bestehe auf den Nationalstolz und die vermeintlichen Arroganz der Franzosen- wie sonst sollte ich denn Französisch lernen?!
Nichtsdestotrotz habe ich ja noch ein paar freie Tage um die Lage zu erkunden und herauszufinden wo sich die echten Pariser alle verstecken.
Die Anreise mit runde 40kg Gepäck war nicht ganz so erquickend- Susi und ich mussten erst mal ein Mittagsschläfchen halten, nach all dem Geschleppe. Rolltreppen und Fahrstühle sucht man hier nämlich vergebens! Geschafft haben wir es trotzdem. Ein Hoch auf die kleine Schwester ;o)
Die Wohnung ist soweit eingerichtet- sofern man das Wohnung einrichten nennen kann. Und unser "französisches" Frühstück in meinen eigenen 4 Wänden war natürlich auch hervorragend. Morgen werde ich dann mal sehen, wie man möglichst günstig das Telefonieren hier bekommt und dann werde ich die Franzosen im Telefonbuch aufstöbern! Und falls ich dazu keine Lust hab, kann ich immer noch zur "Free-Tour Paris" mit all den Deutschen gehen- startet jeden Tag um 11 Uhr am Place St. Michel und für Langschläfer nochmal um 13 Uhr...
Alles erledigt... oder fehlt noch was?!
So, meine Wohnung ist vermietet, meine Bett-Schrank-Dusche-Elektrokochplatte-Unterkunft angemietet, mein beinahe Neuwagen für einen kleinen Unkostenbeitrag bei meiner Familie in Pflege gegeben und jetzt geht es daran meine kleinen Habseligkeiten von 44qm auf 10qm zu reduzieren... Aber wo anfangen? Bei den Schuhen? Lieber nicht... Die Sommer Kollektion werde ich vorerst nicht brauchen- aber beim öffnen des Schrankes macht sie Freude auf warme, trockene und vorallem helle Tage! Sie dient quasi als Antidepressiva, Wein hat den selben Effekt, ist aber schwerer nach oben zu tragen. Vielleicht sollte ich einfach alles wegschmeißen, einen Lottoschein kaufen und hoffen, dass dieser mir diese Fragen “was muss mit, was bleibt hier “ abnimmt... Eine Rolle blaue Säcke ist ja schnell organisiert! Darüber werde ich mir in den nächsten Tagen noch ein paar Gedanken machen...
Die Sylvie auf Wohnungssuche in Paris
Die Wohnungssuche vor Ort gestaltet sich genauso schwierig wie Google bereits prophezeit hat- quasi unmöglich!
Menschenunwürdiges hausen kann man an jeder Straßenecke kriegen. Vernünftiges bekommt man wie AC/ DC - Karten im Vorverkauf- nämlich gar nicht!
Zum Glück hat Luc diverse Studios in bester Lage, das “günstigste“ und somit auch das Kleinste wird also demnächst meins- aber auch bei ihm hört die Freundschaft beim Verhandeln auf. Also bezahl ich den stolzen Preis von läppischen 580 Euro.
Moralische Unterstützung hab ich natürlich auch dabei!
Zur Expedition “Wohnung in Paris “ haben sich die Mama, die Susi und der Opi mit angeschlossen...
Welch große Hilfe meine Crew war, seht ihr hier...